Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 24.02.2009

Gemeinsam zum Nichtrauchen - 2008 Rekordzahl an rauchfrei-Kursen durchgeführt

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und Institut für Therapieforschung helfen beim Rauchstopp

"Mit dem Rauchen aufzuhören, ist die einfachste Sache der Welt. Ich habe es schon 100 Mal ausprobiert!" (Marc Twain)

Das Aufhören ist nicht schwer, wie Marc Twain es treffend ausdrückt. Es ist das Nicht-wieder-anfangen, das nicht so leicht ist. Diese Erfahrung machen viele Menschen, die Nichtraucher werden wollen. Dass man so schwer von der Zigarette los kommt, hat mit dem Suchtpotential des Nikotins zu tun. Zigaretten haben ein Suchtpotential, das ähnlich hoch eingeschätzt wird wie das der illegalen Suchtmittel Heroin oder Kokain. Deswegen unternehmen Raucherinnen und Raucher oft mehrere Versuche, bis es mit dem Nichtrauchen wirklich klappt.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unterstützt mit ihrer nationalen ‚rauchfrei’-Kampagne seit vielen Jahren Menschen darin, ihre Tabakabhängigkeit zu überwinden. Dafür hat sie für die Bedürfnisse der unterschiedlichen Rauchertypen jeweils passgenaue Angebote entwickelt. Kursprogramme erfreuen sich in den letzten Jahren einer zunehmenden Beliebtheit. "Mit 1.422 Raucherentwöhnungskursen des ‚Rauchfrei Programms’ wurde im Jahr 2008 ein Rekord erzielt", betont Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. "Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl der durchgeführten Kurse mehr als verdoppelt. Insgesamt konnten in den letzten zwei Jahren knapp 15.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreicht werden."

Das neue ‚Rauchfrei Kursprogramm’ hat die BZgA gemeinsam mit dem IFT Institut für Therapieforschung entwickelt und nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Tabakabhängigkeit und Tabakentwöhnung gestaltet. Neu ist, dass in dem 6 bis 8 Wochen dauernden Kursprogramm die so genannte Schlusspunkt-Methode zugrunde gelegt wird, wonach alle Beteiligten nach der 4. Kursstunde definitiv mit dem Rauchen aufhören müssen. In den ersten Kursstunden wird deshalb der "Stopp-Tag" gut vorbereitet und die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer lernen, bis dahin alle Rauchutensilien zu vernichten und sich alternative Handlungen für die bisherigen Rauchsituationen zu überlegen. 81 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben damit Erfolg und sind nach Kursende rauchfrei. Sechs Monate nach Kursablauf greifen 38,0 Prozent auch weiterhin nicht zur Zigarette. Dies ist im Vergleich zu anderen Programmen ein hervorragendes Ergebnis.

Angeboten wird das "Rauchfrei-Kursprogramm" von Krankenkassen, Volkshochschulen oder kommunalen Bildungsstätten. Weitere Informationen, z.B. wo die Kurse stattfinden, stehen unter: http://www.rauchfrei-programm.de.

Darüber hinaus stellt die BZgA unter http://www.rauchfrei-info.de ein Internet gestütztes Rauchfrei-Ausstiegsprogramm zur Verfügung, mit dem Aufhörwillige über 4 Wochen regelmäßig und individuell bei ihrem Vorhaben unterstützt werden. Die Internetseite bietet außerdem zahlreiche Informationen und einen betreuten Chat, der immer dienstags von 20.00 bis 22.00 Uhr stattfindet.

Für aufhörwillige Raucherinnen und Raucher, die den Ausstieg aus dem Tabakkonsum alleine schaffen wollen, bietet die BZgA Informationsmaterial an, an dem sich Interessierte orientieren können. Das START-Paket "rauchfrei" zum Rauchverzicht ist kostenlos unter folgender Adresse zu bestellen: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Fax: 0221-8992257, e-mail: order [at] bzga.de oder über das Online-Bestellsystem [ http://www.bzga.de/?id=medien&sid=77&idx=1179 ].

Das Beratungstelefon zum Rauchverzicht der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter der Rufnummer 01805 - 31 31 31 (0,14 €/min a.d. Festnetz, andere Mobilfunkpreise möglich) steht an sieben Tagen in der Woche für Ratsuchende zur Verfügung.

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
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Telefon: 0221 8992-0 / Durchwahl: -280
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eMail: marita.voelker-albert [at] bzga.de
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Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung,